Zur Psychologie der Gewalt

 

Steuerrecht des Lebens

 

Über den Ursprung von Fanatismus, Faschismus und Terrorismus

Kurzfassung:

Ausgehend von den Begriffen familiärer Bindung und Bindungsgewalt werden die Ursachen und Merkmale von Fanatismus, Faschismus und Terrorismus untersucht. Archaische Ängste und Haßgefühle, die sich auf ein introjiziertes Objekt beziehen, werden auf austauschbare Feindbilder projiziert. Die Aggressivität, die Retterphantasien des Revolutionärs Harring und die Nekrophilie Hitlers, sein Haß und Ekel gegen parasitäre Ausbeutung werden psychoanalytisch gedeutet und in einen Verständniszusammenhang gebracht.

Summary:

Starting from the terms of familiar binding and binding power the motives and characteristics of fanatism, faschism and terrorism are analysed. Archaic fears and hatred which refer to an introjected object are projected on exchangable enemy pictures. The aggressivity, the salvation phantasies of the revolutionary Harring and the necrophily Hitlers, his hatred and distaste against parasitic exploitment are psychoanalytically interpreted and put into a frame of reference.

Schlüsselworte:

Bindungsgewalt, Fanatismus, Terrorismus, Identitätsstörung

 

Die Aktualität von Terrorismus und Faschismus

Der Terrorismus und der Faschismus geraten nicht aus den Schlagzeilen. Der Tod Alfred Herrhausens, der Anschlag auf den Staatssekretär Neusel und die Enthüllungen über den Stasi-Terror riefen Entsetzen und Entrüstung hervor. Der Terrorismus und Faschismus der sozialistischen Einheitspartei Deutschlands haben die deutsche Nation lange Zeit festgehalten.

Saddam Hussein ist das jüngste abschreckende Beispiel eines äußerst destruktiven Faschisten und Terroristen.

Der Terrorismus und der Faschismus haben gemeinsame psychologische Wurzeln, in ihrem Erscheinungsbild unterscheiden sie sich lediglich durch die Art des Auftretens: während der Terrorist seine fanatischen Ziele auf Grund seiner Minderheit im Untergrund verfolgt, kann der Faschismus sich öffentlich gebärden. Über die Ursachen des Fanatismus, des Faschismus und der Terrorismus besteht eine zahlreiche psychoanalytische und sozialpsychologische Literatur (3, 6, 10, 11, 21, 24, 30, 31, 32, 36, 37).

{short description of image}
Grandiose Retter- und Erlöserphantasien. FAZ vom 21.9.1990.

Das wesentliche Merkmal des Faschismus und des Terrorismus ist die Gewalt. Sie sind auch als Gewaltherrschaft zu bezeichnen. Gewalt üben sie in verschiedenen Formen aus. Sieht man sich um, wie häufig körperliche und seelische Gewalt in den Familien vorkommt, so wird verständlich, warum auch in der Politik Gewalt angewandt wird. Die Frage, ob in der Kindheit der Terroristen und Faschisten die Gewalt eine Rolle gespielt hat, ist anhand untersuchter Lebensläufe zu bejahen und auch bei anderen Faschisten und Terroristen zu vermuten. Gewalt in der Kindheit kommt in verschiedenen Erscheinungsformen vor. Stierlin spricht von Familienterrorismus, von Diktatur in Familien und von familiärer Bindungsgewalt (30, 32). Unter Bindungsgewalt ist die Macht und Kraft zu verstehen, mit der Eltern Kinder an sich binden. Das Wort Gewalt beinhaltet üblicherweise körperliche Gewalt, kann aber auch seelische Gewalt einschließen. Folgende Formen von Gewalt lassen sich in Familien aufzeigen:

1. Körperliche Gewalt

2. Bindungsgewalt

Der Begriff der Bindungsgewalt zeigt auf, daß zwischen dem Auftreten von Aggressivität und dem Ausmaß einer pathologischen Eltern-Bindung ein Zusammenhang besteht. Vorwiegend wird in der psychoanalytischen Literatur der Begriff der narzißtischen Wut als das Wiedererleben archaischer Wut auf Grund von Kränkungen verstanden, die durch mangelnde Empathie, Frustration oder Verlusterlebnisse in der Kindheit entstanden sind (20, 18). Narzißtische Kränkbarkeit und Wut entstehen aber nicht nur durch traumatische Zurückweisungen und orale Frustrationserlebnisse, sondern auch durch den Wunsch nach Verschmelzung mit einem archaisch-omnipotenten Selbstobjekt. Dieser Wunsch wird jedoch in seinem Totalitätsanspruch selten erfüllt. Aus diesem Enttäuschtsein heraus reagieren stark gebundene Menschen mit Kränkung und Aggressivität, um auf infantile Art und Weise mit Hilfe eines Jähzornsanfalls oder aggressiven Verhaltens die ursprüngliche symbiotische Einheit wiederherzustellen. Während in der Kindheit die Aggressivität, die sich gegen eine grenzüberschreitende und verschlingende Mütterlichkeit richtete, verdrängt wurde, wendet sie sich im späteren Leben gegen andere oder gegen sich selbst. Ausführlich bin ich auf die vielschichtige Genese der narzißtischen Kränkbarkeit und Wut an anderer Stelle eingegangen (7).

Familiäre Bindungsgewalt geschieht oft versteckt, auf unterschiedlichen Ebenen und unsichtbar für Außenstehende. Eltern besitzen durch ihre Funktion als Erzieher eine ungeheure Macht über ihre Kinder, die leicht zu Opfern werden in Anbetracht des starken Machtgefälles und ihrer Unfähigkeit, sich gegen zu starke Bindungskräfte zu wehren.

Der Haß und die Ohnmacht der Kindheit üben später eine verhängnisvolle Wirkung aus. Die Destruktivität, die so viele Patienten gegen sich selber oder gegen andere richten, hat ihren Ursprung in den Demütigungen, in den vielfach vollzogenen Grenzüberschreitungen und Enttäuschungen, nicht als eigenständiger Mensch wahrgenommen worden zu sein. Wenn die oben genannten Bindungsmechanismen mit der entsprechenden Intensität erfolgt sind, so entsteht ein hohes Maß an Bindungsgewalt, das mit Ausbruchsschuld, regressiven und destruktiven Tendenzen einhergehen kann.

Auch psychische Gewalt in Familien spielt eine verhängnisvolle Rolle und nicht nur physische Gewalt, deren Auswirkungen Remschmidt et. al., beschrieben (29).

 

Baader: Bindung durch Verwöhnung

Ein typisches Beispiel für einen Menschen, der durch Verwöhnung und Vaterlosigkeit an Mutterfiguren gebunden wurde, ist Andreas Baader:

Andreas Baader ist mit seinem infantil-vulgären Stil, seinem provokativ-gewalttätigen Umgangston und Verhalten ein typisches Beispiel für einen Jungen, der ohne Vater aufgewachsen ist (1). Kein Vater hat sein Temperament, Aggressivität und Vorliebe zu Grenzüberschreitungen und Austesten von Grenzen gezügelt. Andreas Baader wurde mehr von seinen Müttern geliebt als erzogen. Verwöhnung, eine zu lasche Erziehung ließen ihn in seiner Infantilität verhaftet bleiben, die er später nicht in den Griff bekam und die mit einem gewalttätigen Haß einherging.

 

Das Haften in der Infantilität

In jedem Kind besteht eine ausgeprägte Neigung, in der Infantilität steckenzubleiben. Fehlt dem Kind eine starke Vaterfigur, erliegt es nicht selten dem regressiven Sog einer verschlingenden Mutter. Das väterliche Prinzip soll aber dem Kind Grenzen setzen und es aus der Infantilität befreien helfen.

Kinder, die nicht an der Realität wachsen müssen, sondern in jeder Eigenheit und in ihrer Einzigartigkeit zu sehr emporgehoben werden, haben später Tendenzen zu Arbeitsstörungen, zu einem übertriebenen Narzißmus oder zu destruktivem Verhalten. Sie sind bindungsunfähig, da sie sich nicht von dem zumeist mütterlichen Kreuz befreien konnten. Der abgrundtiefe Haß gegen eine identitätszerstörende Elternfigur äußert sich unter anderem in Fanatismus, Faschismus und Terrorismus.

 

Auswirkungen der Identitätsstörung

Der Terrorist Franz Reinhold-Rupsch, geb. 1863, bezeichnete Eigentum als Diebstahl (36). Eigentums- und Herrschaftverhältnisse sind die Hauptangriffsziele vieler Ideologien. "Eigentum ist Diebstahl!" Dies hätte ein Terrorist auch seinen Eltern entgegenrufen können. Die Eltern von Terroristen haben ihre Kinder unbewußt als Teil ihrer Selbst betrachtet und ihre Kinder zu ihrem Eigentum gemacht (25). Ohnmächtig fühlten sich die Kinder der Bindungsgewalt derartiger Mütter oder Väter ausgeliefert. Eine eigene Identität konnten sie nicht entwickeln. Narzißtische Störungen mit Einsamkeit, Liebesunfähigkeit, hoher Verletzbarkeit und einer allgewaltigen Wut sind die Folge. In der Adoleszenz suchen sie nach Wegen, um aus ihrem inneren Gefängnis herauszukommen: Sie projizieren ihre Konflikte auf vermeintliche soziale Ungerechtigkeiten und verbrüdern sich mit den "Unterdrückten", zu deren Befreiern und Erlösern sie sich ernennen. Die Besessenheit vom mütterlichen Objekt wird zur Besessenheit von einer fanatischen Idee. So wie die Eltern sich nach und nach der Seele ihres Kindes bemächtigt hatten, so läßt die Terroristen die fanatische, wahnartige Idee nicht los. Ihrer eigenen Identität beraubt, kämpfen sie einen ohnmächtigen Kampf gegen die Repräsentanten der jeweiligen Gesellschaftssysteme. Ihre Ideologie gibt ihnen Sicherheit und verschafft eine geliehene Identität, welche die eigene, innere Brüchigkeit und Unsicherheit verbirgt.

 

Haß und Ideologie

Die Eigenschaft, Mitleid mit einer gequälten Kreatur zu empfinden, ist menschlich, angeboren und Ausdruck sozialen Verhaltens. Wo ein Zusammenhang zwischen Leiden und Unterdrückung erkennbar wird, empfinden wir einen gerechten Zorn. Die Grenzen sind, wie so häufig in der menschlichen Psychologie, nicht fest zu umreißen, wann ein Zorn gerechtfertigt ist und wann nicht.

Derjenige, der dem "Familienterror" ausgesetzt war und aus der Familie nicht entweichen kann, zieht sich häufig in der Pubertät oder später abrupt von der Familie zurück. Er empfindet tiefe Einsamkeit und Gefühle der Verlassenheit, des Unverstandenseins und des Ungeborgenseins. Feindbilder aus der Tiefe seines Unbewußten bauen sich in ihm auf. Äußeres Unrecht fördert und speist einen unheilbringenden Kreis von Kränkung, Wut und zunehmendem Rachedurst. Die Anlässe, die fast immer ein scheinbares Unrecht darstellen, sind ein Vorwand, um dem unstillbaren Drang nach Zerstörung Folge zu leisten.

Ein erhöhtes Bedürfnis nach Rache und Gerechtigkeit führt zusammen mit der elementaren Wut, die sich gegen die elterliche Bindungsgewalt richtet und gegen das Familiengefängnis, in ideologisches Denken und fanatisches Handeln. Nicht selten suchen Fanatiker den Märtyrertod, der durch auf sich selbst gerichtete Aggressionen herbeigeführt wird, durch die ungeheure Ausbruchsschuld und durch den unbewußt bleibenden regressiven mütterlichen Sog. Dieser wurde in der psychoanalytischen Literatur als Todestrieb oder Nekrophilie beschrieben (10, 11).

Wir alle haben eine rebellische Seite in uns von unterschiedlichem Ausmaß. Es kommt vor, daß der Jugendliche den Rebellen und den Terroristen in sich selber nicht annehmen und in seiner Persönlichkeit nicht integrieren kann. Dann wird dieser aggressive, autoritäre und übermächtige Triebanteil seine dämonische Wirkung im Unbewußten entfalten. Das rebellische Kind, der Revolutionär, der Terrorist oder Hitler, sie bilden einen Archetyp, der verdrängt auf die Schattenseite der Seele gelangt und dort verheerendes Unheil anrichtet. Der unbewußt Gebundene schlittert in den Fanatismus besonders leicht hinein während der Pubertät, wo die Loslösungs-Konflikte sehr drängend sind. Getragen vom Haß, blindwütig gegen den anderen, der mehr und mehr zu einer finsteren Gestalt des Bösen verzerrt wird, verliert sich der Terrorist in einer enthumanisierten Welt des Hasses. Dem Ziel der Ideologie werden Handeln, Denken und Fühlen zunehmend untergeordnet. Der Terrorist ist nicht in der Lage, seinen Gegner neben sich stehen zu sehen. Er ist durchflutet von einem lodernden Haß. In seinen narzißtischen Allmachtsphantasien beschäftigt er sich mit dem einen Gedanken: Wie kann ich die Welt erlösen, indem ich den Gegner und das mit ihm verbundene Übel aufreibe?

{short description of image}
Christus-Identifikation eines Angstneurotikers

 

Zur Entstehung der Retter- und Erlöserphantasien

Retter- und Erlöserphantasien spiegeln sich in vielen Religionen, in der Ideologie des Kommunismus, der Nationalsozialisten und von Terroristen. Die Begründer und die fanatischen Anhänger der jeweiligen Ideologien weisen eine archaische Loyalität ihren Eltern gegenüber auf. Sie sind nicht selten von ihren Müttern oder ihren Vätern mit einem Gefühl der Einzigartigkeit und Auserwähltheit erzogen worden (27). Fanatiker, Terroristen und Faschisten fühlen sich dazu auserkoren und auserwählt, das Volk zu befreien, mit dem sie sich als Opfer einer bösen Macht identifiziert haben. Die Befreiung von einer ausbeutenden, das Selbst zersetzenden Elternfigur findet nicht in der Innenwelt dieser Menschen statt, sondern sie projizieren ihr eigenes Opferdasein auf den Altar der Geschichte. Erlöser und Fanatiker versuchen, sich kompensatorisch mit Hilfe einer Heilslehre aus der elterlichen Bindung zu befreien.

 

Typische Merkmale des Fanatikers

  1. Abwertungen, Intoleranz
  2. erhöhte Kränkbarkeit und Verletzbarkeit
  3. Rachebedürfnis und Ausleben eines hohen Haßpotentials
  4. Hang zur Selbstjustiz
  5. Retter- und Erlöserphantasien
  6. Neigung zum Märtyrer
  7. Grandiosität
  8. Streben nach Macht
  9. Forderung nach absoluter Treue und Opferwilligkeit
  10. Realitätsverlust

 

Harro Harring, ein fanatischer Revolutionär des 19. Jahrhunderts

Harro Harring ist ein typisches Beispiel für einen mit einem abnormen Haß erfüllten Revolutionär. Er wurde 1798 geboren und nahm sich 1870 das Leben. Die Lebensläufe von Harro Harring und Hitler sind einander erstaunlich ähnlich. Auch Harro Harring war zutiefst an seine Mutter gebunden, die durch den frühzeitigen Tod von 5 Kindern ihre ganze Liebe auf den Sohn Harring richtete. Harro Harring war einerseits durch seinen Vater in antiautoritärem Denken und Reden gegen die Obrigkeit unterstützt worden, andererseits erlebte er seinen Vater als kränkend, autoritär und jähzornig. Sein Vater starb, als er 9 Jahre alt war. Kurz darauf starb auch seine Mutter. Auch Harro Harring trug das unsichtbare Band der Treue zu seiner Mutter bis zu seinem Selbstmord stets bei sich. Harro Harring verfaßte unglaublich haßerfüllte und wütende Schriften gegen die Monarchen der damaligen Zeit. Wie Hitler hatte er sich als Maler hatte er sich versucht, als Schriftsteller und als Revolutionär. Die Parallelen zu dem Schicksal von Hitler sind frappierend und reihen sich in die Lebensläufe der Diktatoren, Tyrannen, Faschisten und Terroristen ein. Auch Harro Harring hatte den Haß gegen die ihn unterdrückende Mutter-Imago auf einen Außenfeind gerichtet hat. Die Tagebuchaufzeichnungen Harro Harrings, seine Träume und seine Gedichte lassen seine Angst vor Bindung und seinen ungeheuren Haß unter dem Blickwinkel des Symbiosekonzeptes verständlich werden (7). Harro Harring verglich sich selbst in seinen Schriften mit Christus, dem Heiland der Welt. Hierzu ein Gedicht von Harro Harring (14):

 

Der Freiheit Heiland

Wie Jesus einst auf Erden
Mußte für sein Werk gekreuzigt werden,...
Eh' des Glaubens Licht die Nacht durchbrach...
Christum gleich, wird er den Reichtum hassen,
Und das Laster an der Wurzel fassen -...

Richten wird er all' die Uebeltäter -
All die niederträcht'gen Volkszertreter,
Die der Menschheit heil'ges Recht entweiht;
Richten wird er sie durch Blutvergießen;
Wird zuerst sein eignes Blut auch fließen -
Wie's sein Loos als Weltheiland gebeut.

Also wird der Freiheit Heiland kommen,..
Kommt des Heilands sühnende Gewalt -.

 

Menschen mit einer archaischen Loyalität zur Mutter vergleichen sich nicht selten mit Jesus Christus, den ans Kreuz geschlagenen Heiland und Erlöser. Die allmächtigen Retter- und Erlöserphantasien spiegeln die tief empfundene Ohnmacht, die Harring in seiner Kindheit gegenüber seiner ihn erdrückenden Mutter empfunden hat.

Diese pathogene symbiotische Bindung an seine Mutter führte auch zu einer Reaktionsbildung: er verehrte und liebte seine Mutter, während er sein gesamtes Aggressionspotential auf die damaligen Fürsten richtete, wie die nächsten Gedichtszeilen zeigen (12):

 

Der Seiler Haltermann

Wenn's morgen für die Freiheit kracht,
Zerstör ich, was ich heut gemacht.

Bin halt Chirurgus und Barbier,
Geübt im Amputieren.
Ich will es zum Privat-Plaisir,
am Fürstenkopf probieren!
Das stumpfste Werkzeug such ich aus;
Gott gnade dann dem Fürstenhaus!

>Von Gottes Gnaden<, denk ich oft,
Das gibt ein saubres Leder!
Drauf habe ich schon längst gehofft;

Bin Weißgerber, heiß Feder.
Ein Paukenfell aus Fürstenhaut
So'n Pergament klingt sicher laut!

Ich bin Graveur in Holz und Stahl,
Werd'auch in Knochen schaben,
Wenn wir die Fürsten allzumal
Nach Rechtsbeschluß begraben;
Dann kratz ich in ein Schädelstück:
>>Es lebe deutsche Republik!<<

Dieses haßerfüllte Gedicht ist in seinen offen zu Tage tretenden, sadistischen Phantasien kaum zu überbieten. Daß Harring seine Grausamkeitsphantasien nicht direkt ausgelebt hat, ist seinem weitgehend intakten Über-Ich zu verdanken, welches das Ausleben dieser unzensierten Ausbrüche seines Unbewußten verhinderte und echtes Mitleid mit den Schwächeren zuließ.

 

{short description of image}
Angst und Ekel vor einem ausbeutenden Objekt, projiziert auf die Verträge von Versailles

 

Hitlers Weg durch die Welt des Grauens und des Todes

Hitler hatte wie Harro Harring eine ungeheure Mutterliebe auszuhalten und zu ertragen. Nach dem Tod dreier Kinder innerhalb eines Jahres wurde der kleine Adolf der überbehütete Augapfel seiner Mutter, die ihn mit Mutterliebe erstickte. Adolf Hitler pflegte seine Mutter, die unter Brustkrebs litt, anderthalb Jahre lang an ihrem Krankenbett. Aufopferungsvoll gab er sich seiner innig geliebten und idealisierten Mutter hin. Adolf Hitler war durch ein festes Treueband an diese Mutter gebunden. Sein Vater war gestorben, als er 13 Jahre alt war. Die Rolle des Vaters von Adolf Hitler wird in der psychoanalytischen Literatur kontrovers beurteilt. Während die einen in Hitlers Vater die prägende Figur sehen, die durch einen autoritären und zur Gewalttätigkeit neigenden Erziehungsstil gekennzeichnet war, sehen andere Autoren in einer übermächtigen und besitzergreifenden Mutterfigur die wesentliche Ursache für die Destruktivität Adolf Hitlers (5, 11, 23, 25, 31).

Hitlers Seele war vergiftet mit dem Mütterlichen, das seine Hand zu sehr nach ihm ausgestreckt hatte. Das Traumsymbol des Parasiten, des auffressenden Krebsgeschwürs, das sich des eigenen Körpers ermächtigt, ist häufig bei symbiotisch gebundenen Menschen (8). Auch in Hitlers Buch "Mein Kampf" taucht das Symbol des Parasiten, des Krebsgeschwürs und der schleichenden Vergiftung immer wieder auf (16). Hitler versucht mit Hilfe projektiver Mechanismen, sich der ihn verzehrenden Liebe zu seiner Mutter zu erwehren. Der Haß gilt nicht so sehr seinem Vater, nicht den Juden, nicht den Bolschewisten, sondern einer identitätszerstörenden Mutter, die durch ihren frühen Tod den jungen Adolf in das Grab hinabzog.

{short description of image}
Abtretung des eigenen Gewissens an ein allmächtiges Objekt

 

Hitlers Nekrophilie

Bei vielen Patienten ist zu sehen, daß der Tod der Mutter, auch des Vaters, in der Kindheit oder in der Jugend eine abnorm feste und tiefe Bindung verursachen kann. Der frühe Tod eines Elternteils hat auch eine andere verhängnisvolle Auswirkung: es besteht für den Überlebenden keine Möglichkeit, sich mit der verstorbenen Elternfigur in der Realität auseinanderzusetzen, sondern er bleibt in einer erstarrten Beziehung zu dem Verstorbenen. Bei schon vorher bestehenden pathogenen Loyalitätskonflikten kann das Schweigen des Grabes zum Schicksal werden und eine Loslösung vom elterlichen Objekt blockieren. Von dem Sterbenden wird um das kindliche Opfer ein unlösbares, gegenseitiges Treueband gelegt: "Ich bin dir ewig treu und auch du wirst mir treu sein."

Die ewige Treue wirkt sich wie eine unsichtbare Kette aus, aus der das Opfer Adolf sich nicht wirklich befreien konnte. Auch unbewältigte Trauer um die tote Mutter läßt Hitler immer wieder die Welt der Toten aufsuchen. Hitler hatte einen Trieb zum Zerstörerischen hin und zum Tod (11). Der unbewußte regressive Drang zu der Welt der Toten ist begleitet von einem enormen Aggressionspotential, das sich auf dem Lebensweg nach außen entlädt.

Die Nekrophilie Adolf Hitlers ist nicht nur im Tod von 60 Millionen Menschen und zerstörten Städten belegt, auch in seiner Sprache benutzte er Begriffe der Krankheit, des Todes, der Vergiftung und der Verpestung der Welt durch das "jüdische Gift". Hitler war nicht in der Lage, Tote selbst anzuschauen, davor scheute er sich aus gutem Grund. Er hätte es nicht ertragen, so direkt mit seiner Nekrophilie konfrontiert zu werden. Der Anblick von Toten aktualisiert nicht nur Mitleid und Trauer, sondern er spricht sehr direkt unbewußtes Konfliktmaterial an: Verdrängte Aggressivität, unbewältigte Trauer um seine Mutter, Todeswünsche gegen diese und seine persistierende Mutterliebe wären beim Anblick von Toten in Hitler aufgebrochen. Auch der Tod als Wandlungssymbol wäre ihm direkt gegenübergetreten. Innere Wandlung hat Hitler aber nicht gekannt, nur den "Triumph des Willens" über sein inneres Leid.

Hitler äußerte einmal: "Ich gehe mit traumwandlerischer Sicherheit den Weg, den mich die Vorsehung gehen heißt" (4). Hitler ging einen Weg, der, wie der Weg vieler anderer Terroristen und Faschisten zeigt, mit einer tiefen Demütigung und Identitätsstörung begonnen hat. Er war begleitet von einem daraus resultierenden unbewußten Haß, von Loyalitätskonflikten, Allmachts- und Erlöserphantasien und endete im frühzeitigen Tod. Es war ein Weg des unbewußt ausgelebten Hasses.

 

Die Sprache als Ausdruck des Unbewußten

Fanatiker, Faschisten und Terroristen beziehen die Maximen ihres Handelns und ihrer Ideologie in hohem Maße aus unbewußtem Konfliktmaterial. Bereits die Sprache faschistischer und terroristischer Ideologie verrät den nahen und beinahe direkten Zugang zu ihrem Unbewußten. Die Sprache des Faschismus und der Terroristen ist eine Sprache des Unbewußten oder der Traumwelt.

 

Der Ekel vor Parasiten

In Hitlers "Mein Kampf" fällt eine vom Unbewußten beherrschte Sprache auf. Sie ist voller Symbolismen, die aus der Welt des Traumes stammen. In "Mein Kampf" tauchen 54mal die Angst vor Vergiftung, vor Schlangen und der Ekel vor dem Parasitentum auf, das in seiner Symbolik eingehend untersucht ist (2, 8, 33). Die Angst vor Vergiftung, vor Verschmutzung und vor der parasitären Ausbeutung durch die Juden beherrscht Hitlers Ideologie und die seiner Anhänger (15, 16, 17, 34). In Hitlers "Mein Kampf" finden sich Sätze wie "Der Jude ist ein Parasit." "Der Jude ist ein Menschenausbeuter." "Der Jude vergiftet unseren Volkskörper." Wilhelm Reich war bereits "die stereotype Gleichsetzung von 'Rassenvergiftung' und 'Blutvergiftung'" aufgefallen (28) Die Angst und der Ekel vor einem verschlingenden mütterlichen Objekt, das sich der Seele und des Körpers des jungen Adolf ermächtigt hatte, stehen hinter Hitlers Feindbild eines aussaugenden, zersetzenden und identitätszerstörenden Ausbeutertums.

Die Ideologie des Kommunismus bedient sich gleichfalls der Symbolik des Parasitentums (22). Die Sprachen des SED-Deutschlands und der nationalsozialistischen Partei Deutschlands unterscheiden sich in ihrer Gefühlshaftigkeit, in ihrem Zugang zu stark symbolbehafteten Metaphern und in ihren Übertreibungen nicht voneinander (26).

 

Hitlers Grandiosität

Grandiosität ist ein wesentliches Merkmal bei persistierender, pathologischer Symbiose. In den Redewendungen vieler Fanatiker und Revolutionäre - auch bei Saddam Hussein - finden sich häufig Worte wie ewig, immer, niemals und andere Begriffe, die einer infantilen Welt voller Allmachts- und Größenphantasien angehören. Grandiosität dient auch der Reparatur eines narzißtisch gestörten Selbst. Folgender Auszug aus Hitlers Rede vom 11. 9. 1935 zeigt uns die Grandiosität seiner Sprache: "Denn wer von der Vorsehung bestimmt ist, dem innersten und damit ewig gesunden Wesen eines Volkes einen äußeren, lebendig sichtbaren Ausdruck zu verleihen, wird niemals den Weg zu solchen Verirrungen finden... Was unser Volk in 2000 Jahren geschichtlich an heroisch Großem vollbrachte, gehört mit zu den gewaltigsten Erlebnissen der Menschheit... Wir selbst waren Zeugen eines welttrotzenden Heldentums, tiefster Verzweiflung und erschütternder Fassungslosigkeit... Unsere Dome sind Zeugen der Größe der Vergangenheit! Die Größe der Gegenwart wird man einst messen nach den Ewigkeitswerten, die sie hinterläßt" (4).

 

Faszination des Terrors

Für manche üben der Terrorismus und der Faschismus eine gewisse Faszination aus. Die Faszination des Terrors und des Faschismus hat folgende Gründe: sie spricht eigene, unbewußte Konflikte an. Der Faschismus verspricht die Lösung dieser Konflikte. Der Faschismus läßt durch die Identifikation mit ihm einen selbst allmächtig groß und stark werden. Faschismus verschafft Größe und Herrlichkeit, Macht und Allmacht. Er ermöglicht das Ausleben unbewußter Phantasien, nachdem der Führer einen selbst vom Gewissen freigesprochen hat. Der Faschismus ist dadurch so gefährlich, daß unter Abtretung des eigenen Gewissens an das allmächtige Objekt stärkste, aggressive Triebe mobilisiert werden und diese ausgelebt werden können.

Während der Terrorist seine Konflikte auslebt und seine Traumwelt verwirklicht, sind die Sympathisanten allein in ihrer Vorstellung der Faszination ihres verdrängten Persönlichkeitsanteils erlegen.

 

Vererbte Anlagen

Zu jeder persönlichen Lebensgeschichte und Psychodynamik kommt eine Erbanlage hinzu, die bei einem hohen Aggressions- und Energiepotential und erhöhter Verletzbarkeit dazu beiträgt, einen rachedurstigen Terroristen oder Faschisten entstehen zu lassen.

Gewalt und Kultur

Die Anwendung von Gewalt ist eine Frage der Kulturentwicklung. Die Gewalt wird mehr und mehr geächtet, desto bewußter die Menschen miteinander leben.

Das Motiv des gewalttätigen Helden klingt in den Lebensläufen von Terroristen und fanatischen Faschisten an. Sie leben das Skript des heldenhaften Märtyrers, der für eine höhere Sache stirbt. Gebunden an ihre elterlichen Figuren, zumeist an eine zerstörerische und verschlingende Mutterfigur, waren sie nicht bereit und in der Lage, sich auf den Weg der inneren Wandlung zu begeben. Treffen derartige Menschen mit ihrem Energie-, Gewalt-, und Rachepotential auf eine Kultur, die sehr unbewußt lebt und noch tief in den Strukturen des Altertums oder des Mittelalters steckt, so sind Gewalttaten einzelner oder vieler Menschen oder ganzer Völker wahrscheinlich. Während in diesen Kulturen der Mann außerhalb des Herdes die Hauptrolle spielt und die Frau geradezu aus dem öffentlichen Leben verbannt ist, spinnt in diesen Ländern die Frau aus den dunklen Mauern des Hauses heraus die Fäden, welche die eigentlichen Schicksalsfäden der Familien und Völker sind (9).

Das Unbewußte kann eine sehr gefährliche, zerklüftete und widersprüchlich-chaotische Kraft sein. Gefühlsübertreibungen, Haßtiraden, Abwertungen des anderen, Sprachwendungen, die primitive und tiefere Schichten in den einzelnen Menschen ansprechen, haben in der Politik des 20. Jahrhunderts wenig zu suchen. Wir alle sollten uns darin einig sein, daß Politik von Sorge und Liebe zum Menschen und seiner Umwelt getragen ist.

Erschienen in der Zeitschrift: TW Neurologie Psychiatrie 7/8 (1991), S. 377-388.

 

Literatur

  1. Aust, S.: Der Baader Meinhof Komplex, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München (1989)
  2. Binion, R.: "... daß ihr mich gefunden habt", Klett-Cotta Verlag, Stuttgart (1978)
  3. Bolterauer, L.: Der Fanatismus, Psyche 4, 287-315 (1975)
  4. Domarus, M.: Hitler, Reden und Proklamationen 1932-1945, Bd. 2, Pamminger & Partner Verlag, Leonberg (1988)
  5. Erikson, E.H.: Kindheit und Gesellschaft, Ernst Klett Verlag, Stuttgart (1974)
  6. Federn, E.: Einige klinische Bemerkungen zur Psychopathologie des Völkermords, Psyche 23, 629-639 (1969)
  7. Flöttmann, H.B.: Angst - Ursprung und Überwindung, Kohlhammer Verlag, Stuttgart (1993), 3. Aufl.
  8. Flöttmann, H.B.: Zur Psychoanalyse des Ekels, TW Neurologie Psychiatrie 4, 659-670 (1990)
  9. Flöttmann, H.B.: Feminismus und Weiblichkeit, TW Neurologie Psychiatrie 4, 434-438 (1990)
  10. Freud, S.: Warum Krieg? (1932) Bd. IX, Studienausgabe, Fischer-Verlag, Frankfurt a. M. (1974)
  11. Fromm, E.: Anatomie der menschlichen Destruktivität, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart (1974)
  12. Grab, W: Revolutionsdichter und Odysseus der Freiheit, in: Demokratisch-revolutionäre Literatur in Deutschland, Mattenklott, G., Scherpe, K. (Hrsg.), Vormärz Kronberg/Taunus (1974)
  13. Grossarth-Maticek, R.: Familiendynamische, sozialpsychologische und sozialökonomische Faktoren des linken und rechten Radikalismus, in: Ursachen des Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland, Schwind, H.-D. (Hrsg.): Walter de Gruyter - Berlin - New York (1978)
  14. Harring, H.: Republikanische Gedichte, Bd. 1, Louis Fricker Verlag, Rendsburg (1848)
  15. Hilberg, R.: Die Vernichtung der europäischen Juden, Bd. 1, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M. (1990)
  16. Hitler, A.: Mein Kampf, Zentralverlag der NSDAP, Frz. Eher Nachf., München (1937)
  17. Hofer, W.: Der Nationalsozialismus, Dokumente 1933-1945, Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt a. M. (1988)
  18. Kernberg, O., F.: Borderline-Störungen und pathologischer Narzißmus, Suhrkamp-Verlag, Frankfurt a. M. (1978)
  19. Kieler Neueste Nachrichten, 15.9.1935, S. 6
  20. Kohut, H.: Narzißmus, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. (1975)
  21. Lowenfeld, H.: Zur Psychologie des Faschismus (1935), Psyche 40, 561-579 (1977)
  22. Meyers Neues Lexikon, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Graphischer Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden (1974)
  23. Miller, A.: Am Anfang war Erziehung, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. (1980)
  24. Mitscherlich, A.: Massenpsychologie und Ich-Analyse, Psyche 6, 516-539 (1977)
  25. Müller-Braunschweig, H.: "Führer befiehl..." Zu Hitlers Wirkung im Deutschland der dreißiger Jahre, Psyche 4, 301-329 (1985)
  26. Politische Hauptverwaltung der Nationalen Volksarmee der DDR (Hrsg.): Vom Sinn des Soldatseins, Militärverlag der DDR, Berlin (1981)
  27. v. Raffay, Anita: Der Salome-Komplex, Analyt. Psychol. 12, 227-254 (1981)
  28. Reich, W.: Massenpsychologie des Faschismus, Raubdruck, ohne Verlagsangabe
  29. Remschmidt, H., Schmidt, M.H., Strunk, P.: Gewalt in Familien und ihre Verhinderung. Zugleich ein Plädoyer für die Abschaffung des elterlichen Züchtigungsrechtes, Prax. Kinderpsychol. Kinderpsychiat. 39, 162-167 (1990)
  30. Stierlin, H.: Delegation und Familie, Suhrkamp-Verlag, Frankfurt a. M. (1978)
  31. Stierlin, H.: Adolf Hitler, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. (1980)
  32. Stierlin, H.: Diktatur in der Familie und Diktatur außerhalb der Familie: Ähnliche Konfliktlösungen?, Familiendynamik 12, 3-14 (1987)
  33. Stierlin, H.: Individuation und Familie, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. (1989)
  34. Stürmer 1932-1945
  35. Vinnai, G.: Sozialpsychologie des Faschismus, in: Psychologie des 20. Jahrhunderts, Bd. VIII, Heigl-Evers, A., (Hrsg.), Kindler-Verlag, Zürich (1979)
  36. Wagner, J.: Missionare der Gewalt, Kriminalistik Verlag, Heidelberg (1980)
  37. Winnicott, D. W.: Aggression: Versagen d. Umwelt u. antisoziale Tendenz, Klett-Cotta, Stuttgart (1988)

    In Hitlers Kampf findet man Parasiten, Polypen, Schlangen, Krankheiten und Vergiftungsängste. Insgesamt 54 Mal findet der Leser diese Begriffe, welche die Angst und den Ekel vor einem Identitäts zersetzenden und parasitären, mütterlichen Objekt darstellen.

    Es besteht eine zahlreiche psychoanalytisch und sozial-psychologisch geprägte Literatur über die Ursachen von Aggression, Fanatismus, Faschismus und Terrorismus (Mittendorf, Federn, Mitscherlich 2x, Villai, Lorenfeld, Winnikot, Stierlin 4x, Heinal, Freud, Bolterauer). Literatur, auf die ich in diesem Artikel jedoch nicht näher eingehen werde.


Neuere Literatur:

1. Conzen, P.: Fanatismus. Psychoanalyse eines unheimlichen Phänomens. Kohlhammer Verlag, Stuttgart (2005)

2. Adler, L.: Amok und extreme Gewalt an Schulen. In: Neurotransmitter Nr. 10 (2009), S. 17-24

3. Kirchner, J.: Amokläufer von heute – Mobbingopfer von gestern. In: DNP Nr. 10 (2009), S. 14-16

4. Faust, V.: Schoolshooting – Amok an Schulen. In: Praxismagazin Nr. 11 (2010), S. 22-28


Zum Thema der Infantilität bieten wir folgenden Artikel: Was ist infantil? Was ist Infantilität, Infantilismus?

 

Der Artikel ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Zurück zur Startseite