Auszüge aus dem Kapitel:

Gedichte und Sinnsprüche eines Psychiaters

 

Bestimmung

Bestimmt ist das Hirn,
sich zu wandeln.
Es wird ein funkelnd Gestirn
durch Gott- und selbstbestimmtes Handeln.

 

Spott

Der Spötter liebt, sich abzuschotten.
Er läßt um sich manches verrotten.
Der Spötter stirbt in Einsamkeit.
Angst vor Nähe heißt sein Nadelkleid.

 

Gott ist in Dir

"Gott ist in Dir" sprach das Gen.
Der Atheist ließ es unbeachtet stehn.
Er darbt verkümmernd vor sich hin,
weil sein Leben ist ohne religiösen Sinn.

Er spaltet Gott hart in sich ab,
auf Gläubige schaut er herab.
Er liebt den Spott und kalte Häme,
anstatt zu fühlen tiefe Wärme.

Wird Gottes Wort ihn je erreichen
Und sein hartes Herz erweichen?
Leid und Liebe wandeln den Spott.
Sie erwecken in Dir den lebendigen Gott.

 

Verlorene Liebe

Verläuft Verliebtheit oft im Sande,
wird als Sucht sie eine Schande.

 

Schnell, ein Arzt!

Der Arzt ist in Dir.

 


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